Mennonitengemeinde Dühren 1661-1945

Mennonitengemeinde Dühren 1661-1945
Bei vergangenem leidigen Kriegswesen sind unsere auf dem Chraichgau gelegenen Venningen‘schen Dorfschaften an Einwohnern und Unterthanen dermaßen entblößet … gleichsam unbewohnt und zu Einöden gemacht.
So schreiben im Januar 1650 die Freiherren von Venningen, Georg Bleicard, Georg Hanibal und Philipp Ludwig, in einer öffentlichen Einladung. Als erste Obrigkeit laden sie freikirchliche Dissidenten ein und gewähren, 14 Jahre vor der Kurpfalz, eingeschränkte Toleranz. – Das Land soll „wieder mit Leuten besetzt, erbaut und die Feldgüter gesäubert werden“. Sie erlauben „Hans Müller und Hans Meyle, beide Wiedertäufer, samt deren Vettern, Freunden und anderen ihresgleichen, wie auch anderen redlichen Leuten mehr … sich haushäblich niederzulassen“. Diese versprechen, den Venningern „treu und hold zu sein“, deren „Nutzen zu fördern und Schaden abzuwenden.“ Allerdings auch „sich allerorten still und eingezogen zu halten und niemand … zu ihrer Religion zu bereden und zu bewegen“.

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Broschüre „Täuferspuren im Kraichgau“ von Diether Götz Lichdi mit 40 Seiten, farbigen Abbildungen und mittig eingehefteter Karte herausgegeben vom Mennonitischen Geschichtsverein einsehen. Preis 3,- € (zzgl Versand) Bezug über bestellung@täuferspuren.de (ISBN 978-3-921881-00-2)

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